Geschichte

Darsikow wurde erstmals im Jahre 1320 als "Darsecowe" erwähnt.

Das Gutshaus Darsikow selbst wurde um ca.1870 errichtet.

Der Ort Darsikow ist geprägt von einer lockeren Bebauung traufständiger, eingeschossiger Gebäude, die sich um die neogotische Gutskapelle gruppieren. Der Friedhof des Ortes befindet sich am östlichen Ortsrand im Wald.

Bis 1320 gehörte das Gut dem Herzog von Mecklenburg und wurde danach dem Bischof von Havelberg übereignet, der es im 15. Jahrhundert in Teilen weiterverlieh. In den folgenden Jahrhunderten ist ein häufiger Besitzerwechsel zu verzeichnen, bis im Jahre 1818 das Gut an den Amtmann Carl Binder fiel, der 1832 die Gutskapelle stiftete und wohl nach dem Tode seines Sohnes nach 1820 den Friedhof als Familienbegräbnisstätte anlegen ließ.

Von 1691 bis 1818 gehörte Darsikow Pauli bzw. v. Pauli. Er besaß die gesamte Feldmark mit Ackern, Wiesen und Wald von der Feldmark Grüneberg bis an die Teetzer Pforte, Seen und Fischteiche, die Schäfereigerechtigkeit und auch die Wüste Feldmark Dünamünde. Es soll zwei Rittersitze in Darsikow gegeben haben mit dabei liegenden Obst- und Kohlgärten, Viehkoppeln und einer alten Dorfstätte.

1872 übernahm Edmund Johann Theodor Vielhaack, dritter Sohn von Th. Chr. D. Vielhaack, das Gut Darsikow.

Sein Bruder Eugen v. Rautenstrauch (14.9.1879 bis 2.2.1956), ebenfalls von Kaiser Wilhelm geadelt, erbte Darsikow mit dem Vorwerk Horst, forstete die mageren Acker auf und gestaltete Darsikow zu einem Wald bzw. Jagdgut um.

1937 wohnte im Gutshaus Darsikow die Familie Lichte.

1945 wurde der gesamte Besitz Darsikow- Horst im Zuge der Bodenreform in der SBZ enteignet, insgesamt 1402 ha.

1965 übernahm die Zollverwaltung der DDR das Gutshaus Darsikow und das Vorwerk Horst, diese dienten während der DDR-Zeit als Erholungsheim der Zentralen Zollverwaltung der DDR.

Am 3. Oktober 1990 wurde die Vereinigung der BRD mit der DDR vollzogen. Damit war dem Erholungs- bzw. Ferienheim im Vorwerk Horst und der Zentralen Zollverwaltung der DDR ein Ende gesetzt. Die Mitarbeiter verließen Darsikow und das Vorwerk Horst.

Bis 1994 war das Gutshaus Darsikow unbewohnt und gehörte der Treuhand, die es auch dann zum Kauf anbot.

Im Jahr 2012 bekam die Fam. Rosa die lang erdauernde Baugenehmigung und begann trotz allen Verteilung und Hindernissen im Mai 2013 den Umbau.